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Positionspapiere

WIR LANDFRAUEN FORDERN:

Die Nutzung freiwerdender Funkfrequenzen für mobile Breitbandzugänge in ländlichen Regionen 


Auch durch die engagierte Arbeit unseres Verbandes ist die Bereitstellung von Breitbandkapazitäten durch Bundes- und Landesrecht in den Kommunen jetzt möglich geworden. Nun geht es daran, die Umsetzung in den Kommunen einzuforden.

Heidemarie Becker, Landesvorsitzende

Positionspapier zu Breitbandzugängen in ländlichen Räumen

Stark gegen Rechts

Demokratie und Toleranz gehören zu den wesentlichen Grundhaltungen und zum Selbstverständnis der Landfrauen. Als Mitgestalter des Lebens im ländlichen Raum ist es uns auch ein Anliegen, auf gesellschaftliche Tendenzen und Entwicklungen im Bereich Rechtsextremismus aufmerksam zu machen.

Positionspapier "Stark gegen Rechts"

Thema: Ganztagsschulen

Wir Landfrauen aus Mecklenburg-Vorpommern befürworten den Ausbau von Ganztagsschulen, in denen Bildung und Erziehung besonders vorteilhaft zusammengeführt werden können.

Positionspapier zu Ganztagsschulen in Mecklenburg-Vorpommern

Wir Landfrauen aus M-V unterstützen weiterhin folgende Stellungnahmen
des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv)

Gesetzliche Krankenversicherung darf kein Hindernis für Beschäftigung sein

- Deutscher Frauenrat stimmt dem dlv Antrag zu -

Die Mitgliederversammlung des Deutschen Frauenrates stimmte mit breiter Mehrheit dem Antrag des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv) zur Änderung der Beitragsregelung in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Solo- und Teilzeitselbstständige zu. Der dlv fordert, dass Selbstständige zukünftig genauso wie Arbeitnehmer solidarische Beiträge in direkter Abhängigkeit zum Einkommen zahlen. So werden bestehende Hemmnisse beim Weg in die Selbstständigkeit abgebaut, denn Krankenversicherung darf kein Hindernis für Beschäftigung sein.

Insbesondere Frauen im ländlichen Raum haben bei der Suche nach Beschäftigung oft keine Alternative zur Selbstständigkeit. Nicht selten wird diese mit anderen Einkommensquellen kombiniert. Die bisherigen Regelungen in der gesetzlichen Krankenversicherung machen den Schritt in die Selbstständigkeit jedoch unattraktiv. Frauenrat und dlv werden jetzt gemeinsam aktiv, damit sich Arbeit auch für diese Gruppe von Selbstständigen lohnt.

Angesichts der angespannten Arbeitsmarktsituation sind neue Beschäftigungsmodelle dringend notwendig. Die Rahmenbedingen müssen darauf abgestimmt werden, fordert der dlv in seinem Antrag. „Wir dürfen nicht vergessen, dass der verfassungsrechtliche Schutz der Solidargemeinschaft auch für Solo- und Teilzeitbeschäftigte gelten muss“, erklärt Dr. Evelyn Schmidtke, Hauptgeschäftsführerin des dlv.

Derzeit verlieren Solo- und Teilzeitbeschäftigte die Möglichkeit der beitragsfreien Familienversicherung, wenn das erwirtschaftete Einkommen über 360 Euro liegt. Seit dem 1. Januar 2009 gilt jedoch eine Versicherungspflicht für Selbstständige. Die Beitragsermittlung erfolgt in der GKV auf der Basis eines fiktiven Mindesteinkommens in Höhe von 1.890 Euro. Damit liegt der Mindestbeitragssatz bei 300 Euro. Die Private Krankenversicherung ist meist keine Alternative.

V.i.S.d.P. Monika Larch, dlv vom 09.11.2009

HausWirtschaft muss schick und modern werden

Über 140 Teilnehmer sind am 15. September 2009 der Einladung des Deutschen LandFrauenverbandes nach Berlin zum Kongress „Profession HausWirtschaft – quo vadis?“ gefolgt. „Keine Mutter studiert Medizin, um die Zipperlein ihrer Kinder in den Griff zu bekommen. Daher darf auch das Motiv für eine Berufsausbildung in der HausWirtschaft nicht bei der Bewältigung des eigenen Privathaushaltes liegen“, brachte Privatdozentin Dr. Monika Kritzmöller in ihrem Impulsreferat ihr Plädoyer für Professionalität in der HausWirtschaft auf den Punkt. Der HausWirtschaft muss es gelingen, erstens ihre Leistungen potenziellen Arbeitgebern und zweitens jungen Menschen, die für den Beruf gewonnen werden sollen, klar zu kommunizieren, darin waren sich alle Anwesenden einig. Die baden-württembergische Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung und Ländlicher Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch, unterstrich in ihrem Vortrag noch einmal die Bedeutung der Profession HausWirtschaft bei der Bewältigung von prekären Lebenssituationen. Daher ist die HausWirtschaft auch in ihren Augen ein starker Partner der Politik.

Aber nicht nur Bekenntnisse und Analysen wurden im Rahmen des Kongresses abgegeben. Zwei konkrete Ansatzpunkte für die Verbesserung der aktuellen Situation wurden diskutiert: Dies ist zum einen die Verbesserung der Ausbildung. Hier kann eine Modularisierung den notwendigen Praxisbezug bringen und auch den Auszubildenden die Chancen und fachliche Breite ihrer Profession verdeutlichen. Diese Forderung unterstrich auch Christiane Luipold von der Agentur für Arbeit. Susanne Fischer, Abteilungsleiterin an der Fachschule für HausWirtschaft Albrecht-Thaer in Celle, berichtete aus ihrem beruflichen Alltag, dass dieses Ziel nur über die Einsetzung konkreter Projekte in der schulischen Ausbildung zu leisten sei. In Celle sei in einem Lehrer-Schüler-Projekt immer eine Klasse für die Mittagsverpflegung verantwortlich. „Dabei werden den Schülerinnen die Dimensionen und Anforderungen ihrer Arbeit bewusst“, so Fischer. Ein solches Verständnis würde auch eine höhere Bereitschaft zur Einstellung seitens potentieller Arbeitgeber nach sich ziehen. Das bestätigt auch Susanne Steinert-Bode. Die LandFrau bildet selber auf ihrem Hof seit den 80er Jahren aus. Aber es ist auch klar, dass bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllt sein müssen. So fordert Susanne Fischer den Realschulabschluss als Mindestvoraussetzung zur Zulassung für diese komplexe Ausbildung.

Zum anderen müssen im Vorfeld Maßnahmen ergriffen werden, damit sich junge Frauen und Männer überhaupt für diesen Beruf entscheiden. „Namhaften Designern gelingt es, etwas vermeintlich Langweiliges wie Strickjacken zu etwas Extravagantem und Besonderen zu erklären. Dann kann der Imagewechsel auch in der HausWirtschaft gelingen“, appellierte Dr. Monika Kritzmöller an die Verantwortlichen in der HausWirtschaft. Auch Christina Hohmann-Schaub, Vorsitzende der Bundes-Arbeitsgemeinschaft Hauswirtschaft, vertritt die Meinung, dass „wir unser Bild verändern müssen“. Susanne Fischer verdeutlichte, dass der Beruf für die Jugendlichen eine Visitenkarte darstellt. „Mir hat ein Junge berichtet, dass es ihm peinlich ist, zu erklären, er würde eine hauswirtschaftliche Ausbildung machen“, erläuterte Fischer. Für Prof. Dr. Steffen Wittkowske von der Universität Vechta ist der einzige Weg, dieses Bewusstsein zu verändern, eine erneute Verankerung der HausWirtschaft in den Curricula der allgemeinbildenden Schulen, um eine frühe Heranführung an die HausWirtschaft zu gewährleisten.

V.i.S.d.P. Monika Larch, Deutscher LandFrauenverband e. V. (dlv), 17.09.2009

Profession HausWirtschaft: vom Alltäglichen zum Exklusiven

„Es muss uns gelingen, das Alltägliche, das der HausWirtschaft anhängt, exklusiv zu machen. Aus Hausmeistern sind längst Facility Manager geworden – diese Berufsgruppe hat den Sprung in die Professionalität geschafft. Machen wir es ihnen nach!“ Mit diesem Appell wendet sich Brigitte Scherb, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv), an die Teilnehmer des Kongresses des dlv „Profession HausWirtschaft - quo vadis?“ am 15. September 2009 in Berlin, um das Hauptanliegen der Tagung zu verdeutlichen.

Viel zu oft kommt es zu einer Vermischung der Bereiche „HausWirtschaft als Alltagskompetenz“ und „Hauswirtschaft als Profession“. Der Deutsche LandFrauenverband möchte mit dem Kongress für eine stärkere Trennung der beiden Bereiche sensibilisieren, da durch diese Vermischung bereits massive Folgen für den Berufsstand zu spüren sind. Ein Beleg dafür ist die Tatsache, dass der Fachkräftebedarf nicht mehr gedeckt werden kann.

Das Bild der Hauswirtschaft in der Öffentlichkeit ist durch die Einstufung als Alltagskompetenz verzerrt und spiegelt nicht die Möglichkeiten der Profession wider. In den letzten Jahren hat sie sich zu einem zukunftsorientierten Dienstleistungsbereich mit zunehmenden professionellen Anforderungen entwickelt. Die Nachfrage nach personenbezogenen und haushaltsnahen Dienstleistungen wird in den nächsten Jahren sogar noch ansteigen. Daher gilt es das Bild der Hauswirtschaft in der Öffentlichkeit zu korrigieren und den Beruf für junge Frauen und Männer interessant zu machen. „Die vorhandenen Defizite müssen beseitigt werden, dafür wollen wir heute mit unserem Kongress den Startschuss geben“, so Scherb.

V.i.S.d.P. Monika Larch, Deutscher LandFrauenverband e. V. (dlv), 15.09.2009

Positionspapier "Hauswirtschaft als Alltagskompetenz"