Seit 21 Jahren treffen sich Vertreterinnen der Landfrauenverbände der ostdeutschen Bundesländer zum Austausch von regionalspezifischen Themen. Dieses Jahr fand das Treffen in MV statt.
Der Einladung waren insgesamt 23 Vertreterinnen gefolgt. Die Präsidentinnen, Landesvorsitzenden und Geschäftsführerinnen der ostdeutschen Bundesländer nutzten diese zwei Tage für einen intensiven Austausch. Die gewählten Themen boten ausreichend Stoff für rege Diskussionen.
Der Donnerstag startete mit der Besichtigung der Agrarproduktionsgesellschaft mbH MV in Lübesse. Geschäftsführer Herr Stefan Riemer führte über den Landwirtschaftsbetrieb der ca. 2.300 ha Nutzfläche mit entsprechender Tierhaltung bewirtschaftet. Neben der Größe begeisterte der Betrieb durch seine Vielfältigkeit.
Anschließend trafen sich die Landfrauen zum Arbeitsgespräch im Stützpunkt der AGP in Lübesse.
Frau Elke-Annette Schmidt, Mitglied des Landtages, Fraktion DIE LINKE und Justine Gerkens von den Jungen Landfrauen NWM kamen zu dem Gespräch dazu.
Nach der Präsentation zur Arbeit der Jungen Landfrauen durch Justine Gerkens haben sich die Vertreterinnen der Landesverbände zu den Themen Mitgliedergewinnung, Projektarbeit und deren Finanzierung in den Landesverbänden, Bürokratie im Ehrenamt und Erhöhung der Sichtbarkeit der Arbeit der Landfrauen ausgetauscht.
Deutlich wurde, dass in allen Landesverbänden die gleichen Herausforderungen aktuell sind. Es wurden Projekte vorgestellt die in den Verbänden erfolgreich sind und nach Lösungsansätzen gesucht.
Das Gespräch mit Elke-Annette Schmidt machte deutlich, dass sich die Landfrauenverbände auch in der Politik sichtbarer machen müssen. „Ob ein Gespräch mit der Kommunalpolitik oder das arrangieren von parteiübergreifenden Gesprächen mit den Fraktionen im Landtag ist ein guter Ansatz um sich in das Blickfeld der Politik zu rücken.“ so Elke-Annette Schmidt.
Die bevorstehende dlv Präsidiumswahl wurde im internen Teil am Abend besprochen. Eine Stimme aus den ostdeutschen Landesverbänden ist immer noch wünschenswert und wichtig, waren sich alle Landesvorsitzenden einig.
Am zweiten Tag besuchte die Gruppe den Landtag in Schwerin. Einer Führung durch die nichtöffentlichen Bereiche des Schlosses schloss sich eine Schifffahrt über den Schweriner See an. Hier werteten die Teilnehmerinnen das Treffen in einem gemeinsamen Gespräch aus. „Der Erfahrungsaustausch in dieser Runde ist immer eine Bereicherung. Wir nehmen viele Denkanstöße und Lösungsansätze mit nach Hause um die Arbeit der Landfrauen in unserem Bundesland weiter voran zu bringen. Danke an den Landesverband MV für die Organisation.“ sagte Antje Schulze, Landesvorsitzende des Brandenburger Landfrauenverband e.V. zusammenfassend.
2024 findet das Treffen in Thüringen statt.