Auf Empfehlung der Behörden wird die 30. MeLa in diesem Jahr aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht stattfinden.
Von Seiten des Veranstalters, der MAZ Messe- und Ausstellungszentrum heißt es:
„Diese Entscheidung ist für uns sehr hart“, so Geschäftsführerin Christin Mondesi, „aber wir wollen kein Risiko für unsere Austeller, Besucher, Dienstleister und unsere Mitarbeiter eingehen und damit einen Beitrag zur Eindämmung von Corona leisten.“
Die MeLa ist seit 29 Jahren ein fester Bestandteil im Kalender der Agrar- und Ernährungsbranche in Mecklenburg-Vorpommern und den umliegenden Bundesländern. In diesem Jahr stand das 30. Jubiläum an. Programmhighlights und weitere Neuerungen waren geplant. Nun wird das Jubiläum im kommenden Jahr, vom 16. bis 19. September 2021, gefeiert. „Eine Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt in diesem Herbst ist nicht möglich, da die Entwicklung der Corona-Pandemie nach heutigem Stand nicht einschätzbar ist.“, so Mondesi.
Die MeLa hat für das Land Mecklenburg-Vorpommern als größte Fachausstellung eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung. Sie ist Plattform für Kommunikation und Information und zieht jährlich 1.000 Aussteller und mehr als 70.000 Besucher an. Im letzten Jahr arbeiteten ca. 6.400 Mitarbeiter (Veranstalter, Dienstleister, Aussteller, Tierzuchtverbände und Programmteilnehmer) auf der MeLa.
Die Corona bedingte Absage bringt einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden für die MAZ GmbH als Veranstalterin mit sich, die auch schon die Oldtimertage im Mai und das Turnier Pferd + Hund im August absagen musste. Viele weitere, größtenteils regionale, Unternehmen und langjährige Partner sind von der Absage ebenfalls schwer getroffen. „Unser Zelt- und Messebauer aus Neubrandenburg beispielsweise betreut die MeLa seit vielen Jahren. Das Gestüt Ganschow verliert mit dem jährlichen Pferdeschauprogramm einen wichtigen Auftrag. Sicherheitsunternehmen, Containervermieter, Tribünenbauer, Spediteure, Werbeagenturen, Licht- und Tontechniker sowie Dekorateure sind ebenso betroffen. Die Aufzählung könnte noch weiter fortgesetzt werden“, sagt Mondesi. Aber auch die Hotels, Restaurants, Tankstellen und der Einzelhandel in Güstrow, Bützow und Umgebung werden den Ausfall der MeLa spüren. Es ist Tatsache, „dass die MeLa ein großer Wirtschaftsfaktor ist.“
„Um die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter zu sichern, wurde bereits im April 2020 Kurzarbeit eingeführt“, sagt Mondesi. „Wir werden unsere Zwangspause nun nutzen, um Konzepte zu überprüfen und rechtzeitig wieder mit der Vorbereitung der 30. MeLa in 2021 anzufangen. Wir wünschen unseren Ausstellern und Partnern, dass sie gut durch diese schwierige Zeit kommen, alle gesund bleiben und freuen uns, wenn wir dann im nächsten Jahr gemeinsam mit ihnen und allen Freunden der MeLa das Jubiläum begehen können“, hofft die Geschäftsführerin.