Der LandFrauenverband M-V teilt die Bedenken des Landesfrauenrates, dass die Geschlechtergerechtigkeit und Nichtdiskriminierung durch die von allen Seiten geforderte Vereinfachung im Verfahren (die ja durchaus auch berechtigt ist) der ELER-Umsetzung nicht ausreichend berücksichtigt wird. Der Vorstand des LandFrauenverbandes MV hat seine Stellung zum Positionspapier wie folgt zusammengefasst: „Gerade in den jetzigen brisanten Zeiten, die zeigen, dass die Frauen am meisten gefragt und gefordert sind, muss ein besonderes Augenmerk auf die Gleichstellung gesetzt werden. Es könnte die Gefahr bestehen, dass durch Umwidmungen und schnellere Verfahrensabläufe die Geschlechtergerechtigkeit sonst in das Hintertreffen gerät.“
Das Positionspapier enthält wichtige Hinweisen und Anregungen zur Umsetzung von Gleichstellung im ELER für die Förderperiode nach 2020. Das Papier liegt ebenso dem Deutschen LandFrauenverband als Fachressource für Ihre Arbeit im EU-Bundes-Begleitausschuss und als Argumentationsunterstützung für die Interessenvertretung von Frauen in ländlichen Räumen bei der Konzipierung des ELER vor.